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Der Janusbogen


Gigantischer Ehrenbogen für Konstantinus II.

Der Janusbogen
© MM / Wikimedia

Im Jahr 340 nach Christi inmitten des antiken Häusermeeres zwischen dem Forum Boarium und dem Velabro errichtet, überragte der Janusbogen mit insgesamt 16 Metern Höhe einige der umliegenden Gebäude. Obwohl durch ihn eine Hauptverkehrsachse führte, war er aufgrund seiner Größe ein beliebter Treffpunkt von Händlern, die hier ihre Waren im Schutze des 12 Meter langen Durchgangs anboten. Als östliche Pforte zum Forum Boarium wies der Bogen des Ianus Quadrifrons Richtung Tiber und stand unweit eines Kanals der Cloaca Maxima, die als Abwasserkanal in den Tiber mündete.

A: Janusbogen

Mit seinen insgesamt vier Eingängen war er gleichzeitig auch Straßenkreuzung, deren Achsen von vier römischen Göttinnen beschützt wurden: Der Roma, Juno, Minerva und der Ceres. Zudem waren in jeder der vier Fassaden je zwölf Nischen eingelassen, in denen weitere Ehrenstatuen Platz fanden. Einst aus römischem Beton, Ziegeln und einer Marmorverkleidung errichtet, wurde der gigantische Torbogen im Mittelalter in die Burganlage der Frangipani integriert. Im Verlauf seiner inzwischen 1.700-jährigen Geschichte hat er leider seine einst imposante Attika eingebüßt, sodass er heute ein Flachdach besitzt. Als 1830 die Reste der mittelalterlichen Festung vom Janusbogen entfernt wurden, erhielt er seine heutige Form.

Insidertipp:
  • Eine Satelliten-Aufnahme, auf welcher der Janusbogen aus der Vogelperspektive unweit des Tibers wunderbar zu erkennen ist, findet sich hier: http://wikimapia.org/#lat=41.889433&lon=12.482934&z=19&l=5&m=b
  • Die Einmündung der Cloaca Maxima in den Tiber ist heute noch zu Füßen der Ponte Palatino zu erkennen.
  • Nur hundert Meter südwestlich des Janusbogens gibt es für große und kleine Wagemutige im Eingang der Kirche Santa Maria in Cosmedin den Bocca della Verità zu entdecken