Piazza di Spagna
Andalusischer Charme am Pincio
© Mac9 / Wikimedia
Jahrhundertelang war der Platz zu Füßen des Pincios und der Villa Borghese im Besitz Spaniens. Als extorriales spanisches Gebiet ließ Spanien hier zudem seine Botschaft in Italien einziehen. Diese befindet sich bis heute am südlichen Ende der Piazza di Spagna und ist im Palazzo di Spagna untergebracht. Ihren Namen erhielt die Piazza von diesem 1620 erbauten Stadtpalast der Spanier. Die Piazza di Spagna zeichnet sich insbesondere durch ihre markante Grundform aus, die an zwei miteinander verbundene Dreiecke oder auch entfernt an eine Sanduhr erinnert.
An der Schmalseite dieser `Sanduhr´ zweigt die berühmte Spanische Treppe ab, deren Blumenmeer in den Sommermonaten andalusisches Flair nach Rom bringt. Über mehrere Ebenen und Aussichtsterrassen verbindet die Spanische Treppe den Platz mit der oben am Pincio liegenden Kirche Santa Trinita dei Monti. Während die Spanische Treppe in dieser Form 1725 fertig gestellt worden war, geht die Errichtung der Kirche auf das Jahr 1587 zurück.
Ebenfalls älter als die Treppe ist der markante Brunnen Fontana della Barcaccia, der 1629 an dieser Stelle errichtet worden war. Er erinnert bis heute an das Tiberhochwasser 1598, das große Teile der römischen Altstadt überschwemmte und dabei auch ein Boot bis zu Füßen des Pincios transportierte. Daher auch die Bootsform des Brunnens. Als berühmteste Haute Couture Adresse Roms zweigt von der Piazza di Spagna die Via Condotti ab, in welcher sich namhafte Modelabels und Designer angesiedelt haben.